Van Life in und rund um Kapstadt
Für einen Urlaub mit Roadtrips, Van Life und Outdoor-Abenteuer gibt es viele Reiseziele, aber nur wenige, die so viele Möglichkeiten bieten wie Kapstadt. Sowohl für die City als auch für die Umgebung ist die Liste mit sehenswerten Programmpunkten lang. Vor allem Aktivurlauber schätzen die südafrikanische Hafenstadt für ihre unzähligen Wanderwege, das angenehme Klima und die atemberaubenden Küstenabschnitte. Aus der Stadt ist man mit dem Van im Nu inmitten der idyllischen Weinberge, an einem der vielen Surfspots oder im nächsten Safari-Park. Südafrika zählt zudem zu einem der günstigsten Fernreiseziele. Der europäische Frühling und Herbst bieten sich für eine Reise nach Kapstadt am meisten an – dann sind die Temperaturen mild. Perfekt, um die Highlights der Region zu Fuß oder mit dem Camper zu erkunden.
Mit dem Van Kapstadt und Umgebung entdecken
Kapstadt und seine nähere Umgebung lassen sich hervorragend mit dem Van erkunden. Bereits am Flughafen bieten die gängigen Mietwagenfirmen Fahrzeuge vom Kleinwagen bis zum Campingbus an, die ab einem Alter von 23 Jahren gemietet werden können. Wie überall auf der Welt brauchst du hierzu einen international anerkannten Führerschein und eine Kreditkarte. Wohlgemerkt: In Südafrika herrscht Linksverkehr! Hast du den Dreh einmal raus, steht einem abenteuerlichen Roadtrip nichts mehr im Weg.
Tauche ein ins Van Life
In Kapstadt hält das Van Life viel für dich bereit. Du wirst mit Sicherheit viele Gleichgesinnte treffen, die das Leben im Camper und in der Natur genauso schätzen wie du. Die minimalistische Art zu Reisen, mit wenig Gepäck, wenig Platz im Camper, wenig Luxus ist umso bereichernder, wenn du die Weite Südafrikas entdeckst. Hier kannst du quasi 24 Stunden draussen sein und Abstand zum hektischen Leben in der Heimat gewinnen.
Der Tafelberg und das Kap der Guten Hoffnung
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Tafelberg. Ihn zu erklimmen, ist bei einer Reise nach Kapstadt ein Muss. Berühmt ist er wegen seiner Gipfelform, die an eine gigantische Tischplatte erinnert. Der 1.086 Meter hohe Berg am Kap der Guten Hoffnung gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Aufstieg zum Gipfel dauert für durchschnittlich trainierte Wanderer rund eine Stunde. Die Belohnung am Ziel: ein Panoramablick über die umliegenden grünen Täler, den blau schimmernden Ozean und die gesamte Stadt mit ihren bunten Häusern, dem imposanten Fußballstadion und den traumhaften Stränden. Alternativ fährt auch eine Seilbahn auf den Tafelberg, die sogenannte Cable Car.
Wanderung am Lion’s Head
Lion‘s Head: so heißt der charakteristisch geformte Felsen direkt neben dem Tafelberg. Er sieht aus wie ein stolzer Löwe, der auf der einen Seite die Stadt und die Table Bay überblickt und auf der anderen Seite die Atlantikküste. Um auf den Gipfel zu wandern gibt es verschiedene Routen für alle Fitnesslevel. Alle Wanderwege starten am Parkplatz der Signal Hill Road und führen in rund 1,5 bis 2,5 Stunden hinauf und wieder retour.
Roadtrip entlang des Chapman’s Peak Drive
Vom Kap der Guten Hoffnung ist es mit dem Van nicht weit zur Küstenstraße. Sie führt von Hout Bay über die Passstraße des Chapman’s Peak nach Noordhoek. Die Strecke schlängelt sich mit ihren 114 Kurven neun Kilometer lang an der Atlantikküste entlang und zählt zu den spektakulärsten Küstenstraßen der Welt. Von unzähligen Aussichtsplattformen hast du einen freien Blick auf das Meer und die umliegende Bergkette. Zu ihr gehört der 582 Meter hohe Chapman’s Peak, auf dessen Gipfel etliche Wanderwege führen. Ideal, um sich während des Trips die Beine an der frischen Luft zu vertreten.
Safety first: wilde Tiere und Diebstahl
Wenn du wandern gehst oder deinen Van in der Stadt parkst, solltest du immer einen Sicherheitscheck machen: sind alle Fenster zu? Liegen Wertsachen offen im Auto? Hast du alle Türen verriegelt? In Kapstadt ist die Klein-Kriminalität (Taschendiebstähle, Autoeinbrüche, …) weit verbreitet. Deshalb sollte man lieber vorsichtig als nachsichtig sein.
Wenn du in der Natur unterwegs bist, solltest du immer im Kopf haben, dass es in Kapstadt und Umgebung wilde und vor allem auch giftige Tiere gibt. Schau also immer zuerst in deine Schuhe, bevor du sie anziehst und mach die Autotüren zu – so bleiben ungebetene Begleiter draussen.
Foodlover fahren nach Woodstock
Woodstock ist eines der angesagtesten Viertel Kapstadts und hat sich zu einem kreativen Zentrum mit Werkstätten, Kunstgalerien, Co-Working-Spaces, Restaurants und Brauereien entwickelt. Die Albert Road bildet mit ihren vielen Kunstgalerien und Geschäften das Zentrum des Stadtteils. Unikate und handgemachte Kunstwerke sowie Souvenirs gibt es auf dem allseits beliebten Neighbourgoods Market, der jeden Samstag auf dem Marktplatz stattfindet. Foodlover finden hier frische Paella oder glutenfreie Brownies. Dazu gibt es ein frisch gebrautes Craft-Bier aus der Region.
Zum Frühstücken nach Hermanus
Gutes Essen und leckere Snacks gibt es auch im kleinen Fischerdorf Hermanus. Es liegt rund 1,5 Stunden südlich von Kapstadt direkt an der wilden Küste des Atlantiks. Die Fahrt lohnt sich! Nicht nur, weil das beschauliche Örtchen zu romantischen Strandspaziergängen einlädt, sondern auch weil es im The Gallery Café das beste Frühstück der ganzen Umgebung gibt. Hier treffen sich die Städter am Wochenende, um frisch gebackene Croissants zu essen und den Bio-Kaffee im verträumten Innenhof zu genießen. Wer über Nacht bleiben will und außerhalb seines Campers schlafen möchte, der bucht sich im legendären Marine Hotel.
Als Digital Nomade vom Schreibtisch an den Strand
Kapstadt bietet mit seinen attraktiven Co-Working-Spaces, den traumhaften Stränden und der abwechslungsreichen Natur viel für Freelancer. Wer remote arbeiten kann, wird sich in der südafrikanischen Metropole wohlfühlen. Die digitale Infrastruktur wurde und wird kontinuierlich ausgebaut, zu Zentraleuropa besteht keine Zeitverschiebung.
Mit dem Van entlang der Garden Route
Die berühmte Garden Route steht bei den meisten Südafrika-Touristen ganz oben auf der Bucket List – und das zu Recht. Die Strecke führt durch grüne Land-schaften mit sanften Hügeln, ein Weingut reiht sich an das nächste. Die Tour führt vom Örtchen Mossel Bay über 369 Kilometer in Richtung Osten bis vor die Tsitsikamma-Berge nach Port Elizabeth. Unterwegs bieten ursprüngliche Wälder und einsame Strände zahllose Möglichkeiten für Rast- und Picknick-Pausen. Stärken kann man sich alternativ auch an einem der vielen Padstals, die entlang der Straße stehen. In den ursprünglichen Scheunen werden von lokalen Bauern einheimische Spezialitäten angeboten – von Marmeladen bis hin zu getrocknetem Biltong und Backwaren wie Melktert (Milchkuchen).
Auf eine Tagessafari nach Botlierskop
Safari-Fans müssen nicht unbedingt bis in den Nordosten Südafrikas in den Krüger Nationalpark fahren, um die „Big Five“ zu bewundern. Das private Game Reserve Botlierskop liegt nur 40 Minuten mit dem Auto von Kapstadt entfernt und mit etwas Glück bekommt man bei einem Tagesausflug die „Grossen Fünf“ zu sehen: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Die Kamera sollte also immer griffbereit sein.